Informationen zu Bäderangebot in Erlangen
(Archiv)
CSU für
Hallenbad im Westen
Der Grundsatzbeschluss zur Übertragung der
Erlanger Schwimmbäder an die Erlanger Stadtwerke AG wurde nun im Oktober vom
Stadtrat getroffen:
Die Schwimmbäder sollen zum 1. Januar 2008 an
die ESTW übergeben und von diesen betrieben werden. Auch der Standort für
ein neues Hallenbad als Ersatz für den Frankenhof steht fest. Die
CSU-Fraktion hat sich nach sorgfältiger Prüfung und genauer Kostenabwägung
für den Standort Freibad West ausgesprochen und es sich mit dieser
Entscheidung wahrlich nicht leicht gemacht. Denn anfangs sprach ebenfalls
vieles für das Röthelheimbad, das in die Jahre gekommen und dringend
sanierungsbedürftig ist.
Bereits 2007 wird dort von den ESTW ein
Blockheizkraftwerk errichtet, das für die Anerkennung im steuerlichen
Querverbund notwendig ist.
Der von den ESTW beauftragte Gutachter hatte
den Standort Röthelheimbad favorisiert, weil er Kosteneinsparungen aufgrund
von Synergieeffekten, die bei einer gleichzeitigen Sanierung des
Röthelheimbades und eines Hallenneubaues neben der Hannah-Stockbauer-Halle
entstehen würden, sah.
Nachdem nun aber die Zeitspange zu kurz ist,
beide Baumaßnahmen gleichzeitig zu beginnen – die Renovierung des Freibades
aber höchste Priorität hat und sobald wie möglich realisiert werden muss –
kann nicht mehr von einer Kostenreduzierung durch Synergieeffekte
ausgegangen werden.
Ein weiteres wichtiges Argument für die CSU
war die schlechte Parkplatzsituation beim Röthelheimbad. Die Kosten für
weitere Parkplätze auf dem Festgelände in der Hartmannstraße hätten
mindestens 300.000,-- Euro betragen, und die zusätzliche Lärmbelästigung der
Anwohner wäre problematisch geworden.
Für das Freibad West sprachen die
ausreichend vorhandenen Parkplätze, aber auch die Vorteile für die 6 Schulen
im Westen (mit Dechsendorf 7), die bisher längere Fahrzeiten und dadurch
kürzeren Schwimmunterricht in Kauf nehmen mussten. Auch bei der Wärmeversorgung werden keine
zusätzlichen Kosten entstehen, denn die im Jahr 2004 neu installierte
Wärmepumpe ist überdimensioniert und kann sowohl das Freibad als auch ein
Hallenbad mit versorgen.
Auch der CSU-Kreisverband Erlangen hat sich in
seiner letzten Sitzung einstimmig für den Standort West ausgesprochen. Nicht verschwiegen werden dürfen die etwas
höheren Personalkosten für den Kassen- und Wartungsbereich im Winter.
Allerdings erhofft man sich, diese durch höhere Besucherzahlen im
expandierenden Stadtteil mit entsprechenden Mehreinnahmen zu kompensieren.
Nachdem im Gutachten sowohl die Bau- als auch
die Betriebskosten eines neuen Hallenbades für beide Standorte gleich hoch
angesetzt sind und sich für das Röthelheimbad keine wesentlichen
Kostenvorteile ergeben haben, musste sich die CSU für den Standort im Westen
entscheiden, in dem circa 40.000 Menschen – darunter viele junge Familien –
leben und wo es, im Gegensatz zum Süden und Osten der Stadt, bisher noch
kein Hallenbad gibt.
Aufgrund der schwierigen Finanzsituation der
Stadt sieht sich die CSU allerdings im Moment nicht in der Lage, mit der
Realisierung des Hallenneubaues in Kürze zu beginnen. Deshalb ist es
notwendig, dass das Hallenbad Frankenhof solange wie möglich geöffnet
bleibt.
Höchste Priorität haben für die Erlanger CSU
die seit langem anstehende Renovierung des Röthelheimbades und der dringend
notwendige Einbau einer Filteranlage im Freibad West.
Gabriele Kopper – Stadträtin/Sprecherin
für Sport
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